Umwelt und Natur
Zur Förderung von Fauna und Flora unterstützt die Glattbacher Stiftung eine Streuobst Neuanpflanzung in Kombination mit einem Blühprojekt. Dies soll die Vielfalt der Insekten steigern, dem Artenschutz dienen und den regionalen Anbau von Obst fördern.
Zur Förderung von Fauna und Flora unterstützt die Glattbacher Stiftung eine Streuobst Neuanpflanzung in Kombination mit einem Blühprojekt. Dies soll die Vielfalt der Insekten steigern, dem Artenschutz dienen und den regionalen Anbau von Obst fördern.
Phase I und II im Herbst 2019 abgeschlossen.
Im Sommer 2019 wurden die Obstbestände in der Gemarkung Glattbach erfasst. Die Ergebnisse liegen nun vor und zeigen, dass Glattbach im Vergleich zu vielen anderen Landkreisgemeinden noch eine sehr gute Ausstattung mit Streuobstwiesen hat. Allerdings ist aufgrund der Altersstruktur der Bestände ein Rückgang um ca. 50 % in den nächsten 20 Jahren zu erwarten.
Bei der Erfassung der Obstbaumbestände in der Gemarkung Glattbach konnten auf insgesamt 35 Hektar 2390 Obstbäume gezählt werden. Es handelt sich um ca. 1505 Apfelbäume und jeweils ca. 240 Kirsch- und Zwetschgenbäume. Erfreulicherweise konnten kaum Misteln gefunden werden, die als Schmarotzer die Bäume schwächen könnten. Nachdem die Erfassung des Streuobstbestands in Glattbach erfolgreich abgeschlossen werden konnte, geht das Projekt mit Vertretern der Glattbacher Stiftung, der Gemeinde Glattbach, Natur- und Vogelschutzverein, Obst- und Gartenbauverein, Landschaftspflegeverband und dem betreuenden Büro Fraxinus in die nächste Phase. Der Landschaftspflegeverband wird im Winter 2019/2020 im Bereich Wingert mit dem Freistellen von verbuschten Bereichen und dem Schnitt von Obstbäumen beginnen. Danach sollen die Flächen durch Schafbeweidung offen gehalten werden. Die Ergebnisse der Kartierung finden Sie nachfolgend.
Im Sommer 2019 wurden die Obstbestände in der Gemarkung Glattbach erfasst. Die Ergebnisse liegen nun vor und zeigen, dass Glattbach im Vergleich zu vielen anderen Landkreisgemeinden noch eine sehr gute Ausstattung mit Streuobstwiesen hat. Allerdings ist aufgrund der Altersstruktur der Bestände ein Rückgang um ca. 50 % in den nächsten 20 Jahren zu erwarten.
Bei der Erfassung der Obstbaumbestände in der Gemarkung Glattbach konnten auf insgesamt 35 Hektar 2390 Obstbäume gezählt werden. Es handelt sich um ca. 1505 Apfelbäume und jeweils ca. 240 Kirsch- und Zwetschgenbäume. Erfreulicherweise konnten kaum Misteln gefunden werden, die als Schmarotzer die Bäume schwächen könnten. Nachdem die Erfassung des Streuobstbestands in Glattbach erfolgreich abgeschlossen werden konnte, geht das Projekt mit Vertretern der Glattbacher Stiftung, der Gemeinde Glattbach, Natur- und Vogelschutzverein, Obst- und Gartenbauverein, Landschaftspflegeverband und dem betreuenden Büro Fraxinus in die nächste Phase. Der Landschaftspflegeverband wird im Winter 2019/2020 im Bereich Wingert mit dem Freistellen von verbuschten Bereichen und dem Schnitt von Obstbäumen beginnen. Danach sollen die Flächen durch Schafbeweidung offen gehalten werden. Die Ergebnisse der Kartierung finden Sie nachfolgend.
Infoveranstaltung für Grundstücksbesitzer |
Geplante Nachpflanzungen
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Handlungsbedarf
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Geschafft !!
Phase III und IV im Dezember 2020 abgeschlossen - die Bäume sind gepflanzt
Alle Glattbacher Bürger waren eingeladen, das Streuobstprojekt kennenzulernen und ihre eigenen Grundstücke in das Projekt einzubringen. Der Geschäftsführer der Fraxinus GmbH erläuterte im MühlenForum Glattbacher Mühle anhand von Grundstücksplänen, wo grundsätzlich Streuobstwiesen angesiedelt sind und in welchem Zustand sich diese befinden. Es wurden sehr gut geeignete Gebiete gefunden, die anschließend von Schafen beweidet werden können. Erfreulicherweise zeigten sich viele Grundstücksbesitzer bereit, ihre Streuobstwiesen und Grundstücke für das Projekt bereitzustellen. So konnten über 100 Flurstücke der Gemarkung in die Planung einbezogen werden.
Ende November 2020 war es endlich soweit und die bestellten Bäume trafen aus der Baumschule ein. Der LPV bereitete den Boden mit einem leichten Bagger vor und pflanzte die als Hochstamm angelegten Bäume.
In einer gemeinsamen Feierstunde ließ der Stiftungsvorstand Philip Dean Kruk-De la Cruz das Projekt Revue passieren. Er dankte allen Beteiligten vom Obst- und Gartenbauverein, dem Vogelschutzverein, der Gemeinde Glattbach, dem Landschaftspflegeverband und der Fa. Fraxinus, in deren Hand die Pflanzplanung lag.
Alexander Vorbeck von Schlaraffenburger und Inhaber der Fa. Fraxinus bestätigte, dass er noch nie ein solches Projekt in einer so kurzen Zeit realisieren konnte. Insbesondere die kurzen Entscheidungswege und der Wille der Glattbacher Stiftung, das Umweltprojekt noch in 2020 für alle Glattbacher Bürger sichtbar zu starten, beeindruckten ihn sehr. Für Thomas Bormann vom Vogelschutzverein geht mit der Pflanzung der Bäume nach eigener Aussage ein Traum in Erfüllung. Er hat sich schon lange gewünscht, dass sich in der Glattbacher Gemarkung wieder verschwundene Vogelarten ansiedeln.
Leider konnte der Abschluss der Pflanzungen nicht wie geplant mit der Glattbacher Bevölkerung bei heißem Apflewein und Lagerfeuer gefeiert werden. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die durch die Corona Pandemie eingeschränkte Pflanzaktion baldmöglichst im großen Kreis nachgeholt werden sollte.
Die Glattbacher Stiftung bedankt sich bei Herrn Henrik Muhle, einem Glattbacher Bürger, der spontan die Pflanzung und Pflege für 10 Bäume über den Zeitraum von 10 Jahren finanziert hat.
Das Team des Streuobstprojekts mit dem gebotenen Abstand von links: Frau Anette Eymann (Landschaftspflegeverband); Alexius Wack (Landschaftspfegeverband); Kurt Baier (1. Bürgermeister und Mitglied im Stiftungsrat); Gabi Jessinghaus (Obst- und Gartenbauverein); Alex Vorbeck (Fraxinus und Schlaraffenburger); Gerhard Zang (Stiftungsleiter); Philip Dean Kruk-De la Cruz (Stiftungsvorstand); Anne-Dorothee Koppe (Stiftungsrätin); Michael Specht (Schlaraffenburger); Henrik Muhle (Sponsor); Thomas Bormann (Vogelschutzverein); Foto: Björn Friedrich
Bericht des Main Echo vom 10.12.2020